
Malá Strana - Prager Kleinseite
Die Prager Kleinseite war vom 13. bis zum 18 Jahrhundert eine rechtlich eigenständige Stadt, die sich unterhalb der Prager Burg befindet. In der Vergangenheit wurde dieser Stadtteil vor allem von den Reichen und dem Adel bewohnt. Daher stammen auch die prunkvollen Paläste und Kirche, die heute noch das Stadtbild schmücken.
Aufzeichnungen zufolge bildete sich mit der Gründung der Prager Burg eine Vorburg, die lediglich durch eine Holz-Erde-Konstruktion und einen Graben befestigt wurde. Bereits im 10. Jahrhundert war die Kleinseite ein Zentrum des internationalen Handels und damit eine wichtige Etappe des transkontinentalen Verkehrsnetzes. Das hatte zur Folge, dass damals unzählige Sklaven aus dem Wolgagebiet in die islamische Welt gebracht wurden. Genauso schnell wie die Stadt im 14. Jahrhundert massiv durch einen Mauerring erweitert wurde, wurde sie in den Hussitenkriegen auch wieder komplett zerstört. Weiterhin suchten zahlreiche Brände die Stadt heim. Trotz der zerstörenden Vergangenheit konnte Prager Kleinseite wieder aufgebaut werden und hat einige historische Sehenswürdigkeiten zu bieten.
Eines der bedeutendsten Barockbauwerke der Stadt ist die St.-Nikolaus-Kirche, welche sowohl innen als auch außen von bekannten Architekten und Künstler gestaltet wurde. In der Brückengasse 16 befinden sich Reste der Prager Bischöfe, welche circa 1182 dorthin verlegt wurden. Früher standen dort hauptsächlich Holzbauten, in den Kellern hingegen romanische Steinbauten. Direkt gegenüber der Prager Bischöfe steht das Sächsische Haus. Dieses diente zu Gründungszeiten als Handelszentrum und Wohnstadt der Fernhändler. Später wurde es zu einem Geschenk für den Herzog von Sachsen-Wittenberg Rudolf II., welcher es zu einem gotischen Palast umbauen ließ. In den darauffolgenden Jahren wurde es immer mehr im Renaissancestil gestaltet. Die damalige Hungermauer, welche ehemals zur Stadtbefestigung gehörte, ist bis heute erhalten geblieben. Den Namen verdankt die Mauer einer während der Bauzeit auftretenden Hungernot. Ebenfalls sollten Sie das Lobkowitz Palais bestaunen. Es gehört dem barocken Baustil an und beherbergt seit 1973 die Botschaft der Bundesrepublik Deutschland. Zwischenzeitlich diente es als Zufluchtsort für Flüchtlinge der DDR.
Aufzeichnungen zufolge bildete sich mit der Gründung der Prager Burg eine Vorburg, die lediglich durch eine Holz-Erde-Konstruktion und einen Graben befestigt wurde. Bereits im 10. Jahrhundert war die Kleinseite ein Zentrum des internationalen Handels und damit eine wichtige Etappe des transkontinentalen Verkehrsnetzes. Das hatte zur Folge, dass damals unzählige Sklaven aus dem Wolgagebiet in die islamische Welt gebracht wurden. Genauso schnell wie die Stadt im 14. Jahrhundert massiv durch einen Mauerring erweitert wurde, wurde sie in den Hussitenkriegen auch wieder komplett zerstört. Weiterhin suchten zahlreiche Brände die Stadt heim. Trotz der zerstörenden Vergangenheit konnte Prager Kleinseite wieder aufgebaut werden und hat einige historische Sehenswürdigkeiten zu bieten.
Eines der bedeutendsten Barockbauwerke der Stadt ist die St.-Nikolaus-Kirche, welche sowohl innen als auch außen von bekannten Architekten und Künstler gestaltet wurde. In der Brückengasse 16 befinden sich Reste der Prager Bischöfe, welche circa 1182 dorthin verlegt wurden. Früher standen dort hauptsächlich Holzbauten, in den Kellern hingegen romanische Steinbauten. Direkt gegenüber der Prager Bischöfe steht das Sächsische Haus. Dieses diente zu Gründungszeiten als Handelszentrum und Wohnstadt der Fernhändler. Später wurde es zu einem Geschenk für den Herzog von Sachsen-Wittenberg Rudolf II., welcher es zu einem gotischen Palast umbauen ließ. In den darauffolgenden Jahren wurde es immer mehr im Renaissancestil gestaltet. Die damalige Hungermauer, welche ehemals zur Stadtbefestigung gehörte, ist bis heute erhalten geblieben. Den Namen verdankt die Mauer einer während der Bauzeit auftretenden Hungernot. Ebenfalls sollten Sie das Lobkowitz Palais bestaunen. Es gehört dem barocken Baustil an und beherbergt seit 1973 die Botschaft der Bundesrepublik Deutschland. Zwischenzeitlich diente es als Zufluchtsort für Flüchtlinge der DDR.